Sony´s SEL200-600mm Supertele für Motorsportfotos
In manchen Situationen benötigt man doch mehr Brennweite und wie viel braucht man denn dann? Ich nutze neben meinem 70-200f4 auch das SEL200-600mm. Lohnt sich das Objektiv und ist es für den Motorsport ausreichend?
Brennweite kann man nie genug haben. Ob auf der Rennstrecke oder in der Wildlife-Fotografie, man möchte eigentlich immer so nah wie möglich heran. Aber braucht man nun wirklich Brennweiten über 300mm?
Wenn ich an der Rennstrecke fotografiere, habe ich von 28-600mm alle Brennweiten abgedeckt, aber zu 90% habe ich das 70-200mm an der Kamera. Ob in der Pitlane, an der Rennstrecke oder im Fahrerlager, eigentlich habe ich fasst nur das 70-200 drauf. Es gibt aber Situationen, da benötige ich jedoch mehr. Ob ich jetzt Details der Fahrzeuge aufnehmen möchte, aus einer Zuschauerposition oder doch von cer Leitplanke, es gibt immer Situation da benötige ich einfach mehr Brennweite. Dabei ist die von Rennstrecke zu Rennstrecke unterschiedlich. Auf der Nürburgring Grand Prix Strecke benutze ich durchaus öfter mehr als 200mm, wohingegen ich an der Nordschleife selten mehr als 200mm nutze. Das liegt aber daran das Die Auslaufzonen an der Grand Prix strecke einfach viel weitläufiger sind als an der Nordschleife. An der Nordschleife steht man an den meisten Stellen nicht weiter als 10m von der Strecke entfernt. Das ist an der Grand Prix Strecke anders, weil dort das Kiesbett und die Rasenflächen neben der Strecke einfach viel größer sind. Es gibt typische Kurven, wie die Castrol-S, Vedol Schikane, Dunlop Kehre oder Kumho Kurve. Dort steht man meist sehr weit weg von der Strecke und man benötigt schon ein Supertele um nah genug heran zu kommen.
Sony A7iv mit SEL200600
Allerdings muss man auch beachten, das solch hohe Brennweiten oft auch Probleme nach sich ziehen können. Grade bei warmen oder heißen Temperaturen, wenn sich der Asphalt richtig aufheizen kann, besteht die Möglichkeit das Bilder unscharf werden. Bei Sonnenschein und Hitze bekommt man nämlich Luftflimmern ins Bild. Dadurch werden die Bilder unscharf und das Flimmern wird deutlich sichtbar.
Sony A7iv mit SEL200-600mm bei 600mm
Im oberen Bild ist das Luftflimmern deutlich zu sehen. Dies entsteht, wenn sich der Asphalt in der prallen Sonne so aufheizt, das sich die darüber liegende Luft auch aufheizt und beginnt aufzusteigen. Dadurch werden die Fotos unscharf und matschig. Es gibt allerding einen Trick, wie man dies verhindern kann. Wenn zwischen dem Objektiv und dem Motiv zb eine Rasenfläche ist, heizt sich die Luft darüber nicht so sehr auf wie über Asphalt. Dadurch bekomme ich auch mit hohen Brennweiten meine Fotos wieder scharf. Einzig allein muss ich nur dafür sorgen, das keine große Asphaltfläche zwischen mir und dem Motiv ist. Also bei Hitze so fotografieren, das sich Rasen zwischen mir und dem Motiv befindet, wie man im unteren Bild erkennen kann.
Fazit:
Telelinsen oder Supertelelinsen sind auf jeden Fall ein sehr nützliches Tool, gerade wenn man weit weg von der eigentlichen Rennstrecke ist. Der großteil lässt sich aber bis 200mm fotografieren und eine Supertelelinse ist kein Muss. Ich habe sie dabei und möchte auf keinen Fall darauf verzichten. Gerne hätte ich auch ein Festbrennweite wie das 300er oder 400er von Sony. Aktuell gibt das mein Budget aber nicht her und damit sind definitv noch bessere Looks möglich.
Sony A7iv mit Sony SEL200-600mm
Sony A7iv mit Sony SEL200-600mm
Sony A7iv mit Sony SEL200-600mm