Wie wird man Motorsport-Fotograf?
Wie wird man eigentlich Motorsportfotograf? Was muss man alles wissen und wie schaffst auch du den Schritt als professioneller Motorsportfotgraf zu arbeiten?
Viele stellen sich die Frage, wie wird man eigentlich Motorsportfotograf. Auch ich bekomme diese Frage öfter gestellt und ich möchte sie nun einmal für euch grundlegend beantworten.
Zu erst einmal gibt es zweierlei Arten von Fotografen, die sich irgendwann entscheiden im Motorsport zu fotografieren. Dort gibt es einmal die Berufsfotografen, die für eine Agentur oder ein Pressemedium arbeiten und auch irgendwann zu Motorsportveranstaltungen geschickt werden und es gibt die Hobby Fotografen die unteranderem auch Motorsportfans sind und sich irgendwann das Ziel setzten, mit ihren Fotos auch Geld verdienen zu wollen.
Fotograf oder Motorsportfotograf ist kein anerkannter Beruf mehr und jeder der denkt er sei ein Motorsportfotograf, darf sich auch so nennen. Nicht jeder wird den Schritt in den Motorsport schaffen und auch nicht jeder kann das Durchhaltevermögen aufbringen, was man definitiv als Sport/Motorsportfotograf auf bringen muss. Denn man bekommt nichts geschenkt, auch nicht im Motorsport. Alle die diesen Beruf ausüben haben sich dort hingearbeitet wo sie heute stehen und nicht für jeden war dieser Weg ein Zuckerschlecken. Wenn es aber den ein oder anderen gibt, der diesen Weg auf sich nehmen möchte, an den oder diejenige richtet sich nun dieser Beitrag.
Du träumst also nun davon, einmal an der Rennstrecke zu stehen und den Motorsport hautnah mit zu erleben? Dann pass nun genau auf.
Der Motorsport oder generell die Motorsportfotografie ist wie gesagt kein Zuckerschlecken. Man muss mit Niederlagen umgehen können und muss auch trotz Niederlage am Ball bleiben. Der Motorsport ist ein hart umkämpfter Sektor und wird dich, wenn du nicht ablieferst, ins Aus befördern. Man muss stetig damit leben das man von anderen Menschen abgewiesen wird oder mit den Worten “wir haben aktuell keinen Bedarf, jedoch behalten wir mal Ihre Kontaktdaten” abgespeist. Wenn dann die erste Niederlage dazu führt das man das Handtuch wirft, ist der Motorsport keine Option. Wenn man allerdings damit umgehen kann, ist eine dicke Haut von Nöten und man muss am Ball bleiben, irgendwann zahlt sich die Mühe aus. Dies kann ein langjähriger Prozess werden und man sollte sich viele Eisen ins Feuer legen, allein nur die Kamera reicht nicht aus. Zur Motorsportfotografie gehört so viel mehr, als nur das Fotografieren.
Abgesehen davon steht man auch bei Wind und Wetter, bei Nebel und Kälte sowie bei Hitze und Sonnenschein an der Rennstrecke und gibt sein Bestes, um die Fotos zu bekommen, die nachher auch gekauft und oder Veröffentlicht werden. Viele Veranstalter setzen Vorraus, das eine Berichterstattung über ihr Event durchaus die Möglichkeit hat in die Medien zu gelangen. Wenn der Veranstalter keine Chance in einem sieht, das die Fotos die Öffentlichkeit erreichen, wird man meist auch nicht zugelassen.
Wie man zu den Rennen zugelassen wird habe ich bereits in einem Artikel geschrieben, was man dazu alles benötigt und wie man das ganze anstellt erfährst du auch in meinem Workshop “Akkreditierungen bekommen”
Wenn dir nun das Wetter und die möglichen Niederlagen nicht ausmachen, dann kannst du es wirklich einmal im Motorsport versuchen und hier kann gesagt sein “Wer nicht fragt bleibt Dumm”. Wenn du immer denkst das man dich nicht gebrauchen kann, oder das du eh keine Chance hast, dann wirst du es auch nicht schaffen. Probier aus was du ausprobieren möchtest und versuch wirklich die extra Meile zu gehen. Es wird sich definitiv irgendwann lohnen. Es mag nicht sofort funktionieren aber irgendwann wird sich eine Tür öffnen und die sollte man Nutzen. Auch ich muss täglich Niederlagen einstecken, aber das hält mich nicht davon ab weiter zu machen. Ich werde weiter machen und jede Chance nutzen die mir geboten wird. So werde ich zu meinem Erfolg kommen und genau so wirst auch du zu deinem Erfolg kommen.